Krankheiten & Parasiten

Die Hundezucht Irlerhof ist eine amtlich anerkannte Hundezucht nach §11, Absatz 1 des Tierschutzgesetzes                                 

 

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Wichtige Hundekrankheiten und gefährliche Parasiten

Diese Seite soll kein Lehrbuch zur Veterinärmedizin sein. Die hier zusammengestellten Informationen können Ihnen aber helfen häufig vorkommende Hundekrankheiten oder Parasitenbefall zu erkennen damit Sie rasch entsprechende Gegenmaßnahmen einleiten können, ohne dass Ihr Hund lange darunter zu leiden hat

 

 

  • Erbrechen

    Erbrechen ist keine eigene Krankheit sondern ein Symptom. Gründe dafür können Vergiftungen, Infektionen, Schmerzen, Fremdkörper im Magen sein.

    Symptome: Würgebewegungen, Entleerung von Futter und Schleim oder weißem Schaum aus dem Mund, heftige Pfotenbewegungen zum Mund

    Sofortmaßnahmen: Der Hund sollte 4 Stunden lang kein Wasser und 24 Std. lang kein Futter zu sich nehmen. Wenn nach 12 Std. keine Besserung eintritt, oder Blut im Erbrochenen ist, sofort den Tierarzt aufsuchen.

 

  • Zerrungen

    Kleine Zerrungen passieren beim Spielen oder Herumtollen ganz leicht.

    Symptome: Der Hund benützt die Pfote nicht mehr richtig und humpelt.

    Sofortmaßnahmen: Die verletzte Pfote mit einem kalten Lappen kühlen. Legen Sie diesen um das Bein des Hundes und lassen Sie ihn eine halbe Stunde einwirken, danach das Bein leicht massieren.

     

  • Insektenstiche

    Symptome: Der Hund winselt, legt sich auf dem Boden, kratzt evtl. mit der Pfote an einer Stelle, bekommt Ausschlag z. B. Schwellungen an der Lippe, im Kopfbereich, Nesselausschlag, Bauch oder Schenkelinnenseite

    Sofortmaßnahmen: Stachel entfernen, Gifteindringstelle kühlen, bei Wespen oder Bienenstichen die Eindringstelle mit Essig betupfen, um das Gift zu neutralisieren.
     

    ACHTUNG! Erstickungsgefahr! - Tierarzt möglichst bald aufsuchen.

     

  • Magendrehung

    Der Hund hat nach dem Fressen herumgetollt und kurz aufgejault.

    Symptome: Kurze Zeit später (10-30 Minuten) beginnt der Hund immer dicker zu werden, beim abklopfen hört es sich hohl wie eine Trommel an; Kurzatmigkeit

    Sofortmaßnahmen: Sofort den Tierarzt aufsuchen! Der Magen des Hundes ist abgeschnürt und die Fressensteile beginnen zu gären. Wenn der Hund nicht innerhalb der nächsten 30 Minuten beim Tierarzt ist, reißt die Magenwand und der Mageninhalt gerät in die Bauchhöhle, was mit äußerster Wahrscheinlichkeit zum Tode führt!

     

  • Augenprobleme

    Kann möglicherweise durch Fremdkörper verursacht werden

    Symptome: Blinzeln, halbgeschlossenes oder geschlossenes Auge; Lichtscheue; wässriger bis schleimiger Augenausfluss, starke Rotfärbung der Bindehaut, graublaue Verfärbung der Hornhaut;

    Sofortmaßnahmen: Verringerung des Lichteinfalls; kalte Bausche mit Wasser oder Kamillentee; sichtbare Fremdkörper, wenn leicht entfernbar herausnehmen; möglichst bald den Tierarzt aufsuchen.

     

  • Vergiftungen

    Symptome: Erbrechen, Durchfall, Krämpfe, Bewusstlosigkeit, Blutungen aus den Körperhöhlen

    Sofortmaßnahmen: Giftart feststellen (zerbissene Arzneipackungen zum Tierarzt mitnehmen), sofort zum Tierarzt - wenn Tierarzt nicht sofort erreichbar - Tierkohle eingeben.

  • Hitzestau

    Symptome: Starkes Hecheln, Krämpfe bis zur Bewusstlosigkeit

    Sofortmaßnahmen: Für Abkühlung sorgen (in den Schatten legen, mit kalten Tüchern abwischen), Tierarzt verständigen. Lassen Sie daher niemals Ihren Hund im Sommer allein im Auto!

     

  • Tollwut

    Sie ist eine der gefährlichsten Infektionskrankheiten und verläuft fast immer tödlich. Tollwut wird durch den Bis eines infizierten Tieres übertragen und kann auch auf Menschen übergehen.

    Der Tollwutvirus hat eine lange Inkubationszeit (manchmal bis zu 6 Monaten). Die Tollwutschutzverordnung verbietet eine Behandlung von an Tollwut erkrankter Tiere, da dies ohnehin Aussichtslos wäre.

    Die einzige zuverlässige Vorbeugung ist eine Schutzimpfung. Lassen Sie deshalb Ihren Liebling regelmäßig gegen Tollwut impfen.

    Symptome: Verhaltensstörungen, Unruhe, Speichelfluss, Beiß- und Kratzwut, Krämpfe, Lähmungserscheinungen

    Erste Hilfe nach dem Biss durch ein tollwutverdächtiges Tier:

    • Reinigen Sie die Wunde sofort mit Seife/Desinfektionsmittel

    • Konsultieren Sie unverzüglich den Arzt, nur sofortige Behandlung kann Ihr Leben retten

    • Vermeiden Sie weiteren Kontakt mit dem Tier

    • Isolieren Sie das Tier nach Möglichkeit für eine Untersuchung.

     

  • Hepatitis

    Ist eine ansteckende Leberentzündung. Ihr Hund kann sich Oral infizieren.

    Symptome:

    1. plötzlicher Todesfall

    2. Lymphknotenschwellung

    3. Schwellung an Kopf, Hals, und Brust

    4. Durchfall und Erbrechen

     

  • Leptosspirose

    Die Übertragung erfolgt über den Harn des kranken Tieres, ansonsten auch durch Fleisch, Ratten, Mäuse, alte Pfützen oder Teiche. Diese Krankheit ist ebenso wie Tollwut auf den Menschen übertragbar. Daher sollten Hunde möglichst nicht aus stehenden Gewässern trinken!

    Symptome:

    1. blutiger Durchfall

    2. ständiges Erbrechen

 

  • Flöhe

    Flöhe sind nicht nur lästig, sondern können sie auch Ursache für schlimme Hautekzeme sein. Zudem übertragen Flöhe auch Bandwürmer. Flohspeichel ist eiweißhaltig und verursacht Juckreiz auf allergischer Basis. Durch Kratzen oder Belecken kann sich die Haut entzünden denn durch die Mikroverletzungen eindringende Keime können Hauteiterung hervorrufen. Dies wiederum juckt und das Tier kratzt sich und Juckreiz ist die Folge... ein "Teufelskreis".

    In jedem Falle muss der Teufelkreis gebrochen werden. Neue intelligente Produkte, welche für das Tier und Menschen ungiftig sind, die Flöhen aber zuverlässig vernichten, stehen zur Verfügung und sind nur beim Tierarzt erhältlich und nicht im öffentlichen Handel. Entflohung ist eine Therapie, welche gezielt und manchmal mit kriminalistischer Akribie durchgeführt werden muss. Denn - Flöhe springen nur zur Blutmahlzeit auf das Tier. Die Brutstätten befinden sich woanders: In Ihrem Teppich, der Sitzgarnitur, am Schlafplatz des Tieres. Auch dafür gibt es den Erfordernissen des Haushalts und des Tieres angepasste Produkte. Die Haut als muss noch von Juckreiz und Leiden befreit werden. Bei konsequenter Therapie ist das aber meist bald geschehen.

     

  • Würmer

    Ihr Hund sollte routinemäßig zweimal im Jahr einer Entwurmung unterzogen werden - einmal davon sollte 14 Tage vor der Jahresimpfung gemacht werden, damit ihr Liebling wurmfrei zur Impfung kommt. Dies fördert den Impferfolg.

    Es stehen den Tierärzten viele ausgezeichnete Medikamente zur Verfügung. Bei einigen Wurmarten muss man aber die Dosis sehr hoch ansetzen. Da wirksame Medikamente auch Nebenwirkungen haben, sollte man regelmäßig Kotuntersuchungen durchführen lassen. Auch bei hartnäckigen Bandwurmarten empfiehlt es sich, oft hintereinander Proben zur Untersuchung zu bringen.

    Es stehen eine Vielzahl guter Präparate in Tabletten- oder Pastenform zur Verfügung. Wenn man trotzdem einen Wurmbefall vermutet oder ein solcher durch eine mikroskopische Parasitenuntersuchung im Kot gefunden wird, so kann auch öfter und gezielt entwurmt werden.

    Würmer, welche zu den Endoparasiten gehören, verursachen vielgestaltige Störungen oder Erkrankungen. Durchfälle gehören zu den simpleren Fällen. Es gibt jedoch auch heimtückischere Parasiten, welche im Zuge ihrer Entwicklung eine Körperwanderung durchmachen und z. B. schwere Atemwegserkrankungen verursachen können.

     

  • Zecken

    Kennt wohl jeder Hundebesitzer. Man Sieht sie zumeist erst, wenn Sie sich schon etwas mit Blut voll gesogen haben. Zecken fallen von allein ab, wenn Sie genug gesaugt haben. Zum Entfernen beträufeln Sie die Zecke und die umgebenden Haut mit Öl. Nach ein paar Minuten ist sie erstickt und kann herausgedreht werden. Bei lebendigen Zecken reißt bei dieser Prozedur meist der Kopf ab!

 

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Stand: 16. August 2007