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Wichtige Hundekrankheiten und gefährliche Parasiten
Diese Seite soll kein Lehrbuch zur Veterinärmedizin sein. Die hier zusammengestellten
Informationen können Ihnen aber helfen häufig vorkommende Hundekrankheiten oder
Parasitenbefall zu erkennen damit Sie rasch entsprechende Gegenmaßnahmen
einleiten können, ohne dass Ihr Hund lange darunter zu leiden hat
- Erbrechen
Erbrechen ist keine eigene Krankheit sondern ein Symptom. Gründe dafür
können Vergiftungen, Infektionen, Schmerzen, Fremdkörper im Magen sein.
Symptome:
Würgebewegungen, Entleerung von Futter und Schleim oder weißem Schaum aus
dem Mund, heftige Pfotenbewegungen zum Mund
Sofortmaßnahmen: Der Hund sollte 4 Stunden lang kein Wasser und 24 Std.
lang kein Futter zu sich nehmen. Wenn nach 12 Std. keine Besserung eintritt,
oder Blut im Erbrochenen ist, sofort den Tierarzt aufsuchen.
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Zerrungen
Kleine Zerrungen passieren beim Spielen oder Herumtollen ganz leicht.
Symptome:
Der Hund benützt die Pfote nicht mehr richtig und humpelt.
Sofortmaßnahmen: Die verletzte Pfote mit einem kalten Lappen kühlen.
Legen Sie diesen um das Bein des Hundes und lassen Sie ihn eine halbe Stunde
einwirken, danach das Bein leicht massieren.
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Insektenstiche
Symptome:
Der Hund winselt, legt sich auf dem Boden, kratzt evtl. mit der Pfote an
einer Stelle, bekommt Ausschlag z. B. Schwellungen an der Lippe, im
Kopfbereich, Nesselausschlag, Bauch oder Schenkelinnenseite
Sofortmaßnahmen: Stachel entfernen, Gifteindringstelle kühlen, bei
Wespen oder Bienenstichen die Eindringstelle mit Essig betupfen, um das Gift
zu neutralisieren.
ACHTUNG!
Erstickungsgefahr! - Tierarzt möglichst bald aufsuchen.
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Magendrehung
Der Hund hat
nach dem Fressen herumgetollt und kurz aufgejault.
Symptome:
Kurze Zeit
später (10-30 Minuten) beginnt der Hund immer dicker zu werden, beim
abklopfen hört es sich hohl wie eine Trommel an; Kurzatmigkeit
Sofortmaßnahmen:
Sofort den
Tierarzt aufsuchen! Der Magen des Hundes ist abgeschnürt und die
Fressensteile beginnen zu gären. Wenn der Hund nicht innerhalb der nächsten
30 Minuten beim Tierarzt ist, reißt die Magenwand und der Mageninhalt gerät
in die Bauchhöhle, was mit äußerster Wahrscheinlichkeit zum Tode führt!
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Augenprobleme
Kann
möglicherweise durch Fremdkörper verursacht werden
Symptome:
Blinzeln, halbgeschlossenes oder geschlossenes Auge; Lichtscheue; wässriger
bis schleimiger Augenausfluss, starke Rotfärbung der Bindehaut, graublaue
Verfärbung der Hornhaut;
Sofortmaßnahmen: Verringerung des Lichteinfalls; kalte Bausche mit
Wasser oder Kamillentee; sichtbare Fremdkörper, wenn leicht entfernbar
herausnehmen; möglichst bald den Tierarzt aufsuchen.
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Vergiftungen
Symptome:
Erbrechen, Durchfall, Krämpfe, Bewusstlosigkeit, Blutungen aus den
Körperhöhlen
Sofortmaßnahmen: Giftart feststellen (zerbissene Arzneipackungen zum
Tierarzt mitnehmen), sofort zum Tierarzt - wenn Tierarzt nicht sofort
erreichbar - Tierkohle eingeben.
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Hitzestau
Symptome:
Starkes Hecheln, Krämpfe bis zur Bewusstlosigkeit
Sofortmaßnahmen: Für Abkühlung sorgen (in den Schatten legen, mit kalten
Tüchern abwischen), Tierarzt verständigen. Lassen Sie daher niemals Ihren
Hund im Sommer allein im Auto!
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Tollwut
Sie ist eine der gefährlichsten Infektionskrankheiten und verläuft fast
immer tödlich. Tollwut wird durch den Bis eines infizierten Tieres
übertragen und kann auch auf Menschen übergehen.
Der
Tollwutvirus hat eine lange Inkubationszeit (manchmal bis zu 6 Monaten). Die
Tollwutschutzverordnung verbietet eine Behandlung von an Tollwut erkrankter
Tiere, da dies ohnehin Aussichtslos wäre.
Die einzige
zuverlässige Vorbeugung ist eine Schutzimpfung. Lassen Sie deshalb Ihren
Liebling regelmäßig gegen Tollwut impfen.
Symptome:
Verhaltensstörungen, Unruhe, Speichelfluss, Beiß- und Kratzwut, Krämpfe,
Lähmungserscheinungen
Erste
Hilfe nach dem Biss durch ein tollwutverdächtiges Tier:
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Reinigen
Sie die Wunde sofort mit Seife/Desinfektionsmittel
-
Konsultieren Sie unverzüglich den Arzt, nur sofortige Behandlung kann Ihr
Leben retten
-
Vermeiden
Sie weiteren Kontakt mit dem Tier
-
Isolieren
Sie das Tier nach Möglichkeit für eine Untersuchung.
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Hepatitis
Ist eine ansteckende Leberentzündung. Ihr Hund kann sich Oral infizieren.
Symptome:
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plötzlicher Todesfall
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Lymphknotenschwellung
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Schwellung
an Kopf, Hals, und Brust
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Durchfall
und Erbrechen
-
Leptosspirose
Die Übertragung
erfolgt über den Harn des kranken Tieres, ansonsten auch durch Fleisch,
Ratten, Mäuse, alte Pfützen oder Teiche. Diese Krankheit ist ebenso wie
Tollwut auf den Menschen übertragbar. Daher sollten Hunde möglichst nicht
aus stehenden Gewässern trinken!
Symptome:
-
blutiger
Durchfall
-
ständiges
Erbrechen
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Flöhe
Flöhe sind
nicht nur lästig, sondern können sie auch Ursache für schlimme Hautekzeme
sein. Zudem übertragen Flöhe auch Bandwürmer. Flohspeichel ist
eiweißhaltig und verursacht Juckreiz auf allergischer Basis. Durch Kratzen
oder Belecken kann sich die Haut entzünden denn durch die Mikroverletzungen
eindringende Keime können Hauteiterung hervorrufen. Dies wiederum juckt und
das Tier kratzt sich und Juckreiz ist die Folge... ein "Teufelskreis".
In jedem
Falle muss der Teufelkreis gebrochen werden. Neue intelligente Produkte,
welche für das Tier und Menschen ungiftig sind, die Flöhen aber zuverlässig
vernichten, stehen zur Verfügung und sind nur beim Tierarzt erhältlich und
nicht im öffentlichen Handel. Entflohung ist eine Therapie, welche gezielt
und manchmal mit kriminalistischer Akribie durchgeführt werden muss. Denn -
Flöhe springen nur zur Blutmahlzeit auf das Tier. Die Brutstätten befinden
sich woanders: In Ihrem Teppich, der Sitzgarnitur, am Schlafplatz des
Tieres. Auch dafür gibt es den Erfordernissen des Haushalts und des Tieres
angepasste Produkte. Die Haut als muss noch von Juckreiz und Leiden befreit
werden. Bei konsequenter Therapie ist das aber meist bald geschehen.
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Würmer
Ihr Hund sollte routinemäßig
zweimal im Jahr einer Entwurmung unterzogen werden - einmal davon sollte 14
Tage vor der Jahresimpfung gemacht werden, damit ihr Liebling wurmfrei zur
Impfung kommt. Dies fördert den Impferfolg.
Es stehen den Tierärzten viele ausgezeichnete Medikamente zur Verfügung.
Bei einigen Wurmarten muss man aber die Dosis sehr hoch ansetzen. Da
wirksame Medikamente auch Nebenwirkungen haben, sollte man regelmäßig
Kotuntersuchungen durchführen lassen. Auch bei hartnäckigen Bandwurmarten
empfiehlt es sich, oft hintereinander Proben zur Untersuchung zu bringen.
Es stehen eine Vielzahl guter Präparate in Tabletten- oder Pastenform zur
Verfügung. Wenn man trotzdem einen Wurmbefall vermutet oder ein solcher
durch eine mikroskopische Parasitenuntersuchung im Kot gefunden wird, so
kann auch öfter und gezielt entwurmt werden.
Würmer, welche zu den Endoparasiten gehören, verursachen vielgestaltige
Störungen oder Erkrankungen. Durchfälle gehören zu den simpleren Fällen. Es
gibt jedoch auch heimtückischere Parasiten, welche im Zuge ihrer Entwicklung
eine Körperwanderung durchmachen und z. B. schwere Atemwegserkrankungen
verursachen können.
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Zecken
Kennt wohl jeder Hundebesitzer. Man Sieht sie zumeist erst, wenn Sie sich
schon etwas mit Blut voll gesogen haben. Zecken fallen von allein ab, wenn
Sie genug gesaugt haben. Zum Entfernen beträufeln Sie die Zecke und die
umgebenden Haut mit Öl. Nach ein paar Minuten ist sie erstickt und kann
herausgedreht werden. Bei lebendigen Zecken reißt bei dieser Prozedur meist
der Kopf ab!
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